• About

Sommerdiebe

~ Kulturblog aus Berlin

Sommerdiebe

Schlagwort-Archiv: Architektur

Kopenhagen – Meine persönlichen Reisehighlights

02 Sonntag Aug 2015

Posted by sommerdiebe in Architektur, Fotografie, Kunst, Reisen

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Architektur, Ausstellungen, Design, Fotografie, Freizeit, Kopenhagen, Kultur, Kunst, Neues entdecken, Reise, Reisebericht, reisen, Reisetipps, unterwegs

Breite Fahrradwege, köstliche Backwaren und formvollendetes Design – dies alles und noch viel mehr hat Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen zu bieten! 5 Tage habe ich in dieser tollen Stadt verbracht und ganz viele Fotos wieder mitgebracht. Vor meiner Reise hatte ich mir eine neue Kamera gekauft, die natürlich gleich getestet werden musste – und ich bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden!

Kopenhagen
Kopenhagen
Kopenhagen

Was sollte man in Kopenhagen sehen? Ich versuche mal meine Highlights zusammenzufassen: Zu allererst sollte man, sofern man denn gerne Rad fährt, die Stadt auf jeden Fall auf den wunderbar breiten Fahrradstreifen erkunden. Kopenhagen ist ohne Frage DIE Fahrradstadt schlechthin, teilweise sind die Spuren für Fahrräder genau so breit wie die Spuren für Autofahrer – genial! Der Straßenverkehr ist herrlich entspannt, niemand regt sich auf – das Radeln macht hier wirklich viel Spaß. Da sollte sich die eine oder andere deutsche Großstadt mal ein Beispiel am Kopenhagener Modell nehmen.

Kopenhagen
P1000083
P1000087

Welche Stadtteile haben mir am besten gefallen? Gemütlich sind auf jeden Fall die Bezirke Nørrebro (studentisch, multikulturell, kleine Läden und Cafés) und Vesterbro: ein hippes Viertel mit schönen Altbauten – und sogar eine sizilianische (!) Eisdiele mit köstlichem Pistazieneis gab es! Aber auch das Zentrum hat schöne Plätze und entspannte Viertel zu bieten. Die Touristenströme sind eigentlich alle nur am Tivoli oder am Hafen unterwegs – ansonsten war es überall recht ruhig.

P1000188
P1000169
P1000062
P1000361

Desweiteren gibt es natürlich einige Sehenswürdigkeiten wie das Wahrzeichen der Stadt (Meerjungfrau-Statue), Hafen (Nyhaven), das Schloss und die Carlsberg Brauerei abzuklappern. Empfehlenswert ist auch das autonome Stadtviertel Christiania, das mich sehr an alternative Wohnprojekte in Berlin-Kreuzberg (die Wagenburg am Landwehrkanal) erinnert hat. Es herrschte allerdings leider striktes Foto-Verbot: dort wird teilweise mit Marihuana und anderen Drogen gehandelt und vermutlich haben die Bewohner Angst vor strafrechtlicher Verfolgung bzw. sie wollen ihrem Viertel noch einen Hauch Exklusivität bewahren, die bei dauerfotografierenden Touristen wohl nicht gewahrt bleiben würde.

P1000298
P1000204
P1000382
P1000309

In der gesamten Innenstadt findet man außerdem überall dänisches Design: Es ist allgegenwärtig! Die Dänen lieben es definitiv ihren privaten Wohnbereich, aber auch öffentliche Einrichtungen schick zu gestalten. Architektonisch herausragend sind auf jeden Fall das Opernhaus, das Schauspielhaus, die Bibliothek (Der schwarze Diamant) und „Das Haus mit den blauen Augen„.

P1000222
P1000228
P1000257
P1000273
P1000280

Einen verregneten Tag (ist im kühlen dänischen Sommer keine Seltenheit) kann man wunderbar für einen Besuch in dem etwas außerhalb der Stadt liegenden Kunstmuseum Louisiana nutzen. Zu sehen gibt es dort moderne Kunst (nahezu alles, was Rang und Namen hat) und Ausstellungen über Architektur und andere Themen zu sehen. Die Villa hat einen großen Skulpturengarten und während man durch die Ausstellungen schlendert, lohnt sich immer wieder auch ein Blick aus dem Fenster: Die Dänen verstehen zweifellos etwas von Architektur und Ästhetik!

P1000402
P1000410
P1000412
P1000428

Dies erfuhr ich dann auch bei einer Radtour durch das neu entstehende Stadtviertel Ørestad, dem jüngsten Viertel Kopenhagens. Dort sind unterdessen auf der grünen Wiese interessante Wohnkomplexe entstanden, die teilweise bereits mit zahlreichen Architekturpreisen ausgezeichnet wurden. Definitiv sehenswert.

P1000443
P1000450
P1000448

Strand und Meer gibt es Kopenhagen auch, nur wenige U-Bahnstationen vom Zentrum entfernt liegt der Amager Strandpark. Optimist wie ich bin hatte ich in meinem Reisekoffer tatsächlich Badekleidung mitgenommen. Angesichts des kalten Seewindes und eher herbstlichen Temperaturen war an Baden aber nicht zu denken… Aber was soll’s! – Kopenhagen hat ohne Frage mehr zu bieten als einen Strand. Mir hat die Stadt gut gefallen und ich werde bestimmt mal wiederkommen (auf jeden Fall mit Fahrrad!)

Wart ihr schon mal in Kopenhagen? Wie hat es euch gefallen, habt ihr besondere Reisetipps? Freu mich über Kommentare!

Ausstellungstipp: Radikal modern – Planen und Bauen im Berlin der 1960er-Jahre

15 Mittwoch Jul 2015

Posted by sommerdiebe in Architektur, Berlin, Kunst

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Architektur, Ausstellungen, Berlin, Design, Fotografie, Freizeit, Geschichte, Kultur, Kunst

Josef Kaiser, Großhügelhaus, Bildmontage: Dieter Urbach, 1971, © Dieter Urbach/Berlinische Galerie

© Dieter Urbach/Berlinische Galerie

Die Architektur der 1960er Jahre prägt das Berliner Stadtbild wie kaum eine andere Stilrichtung. Selbst Wahrzeichen wie der Fernsehturm am Alexanderplatz sowie die neue Gedächtniskirche am Breitscheidtplatz, die heute jedem Berlin-Touristen bekannt sind, stammen aus dieser Zeit. Dies lag vor allem darin begründet, dass im Zweiten Weltkrieg große Teile der Berliner Innenstadt zerstört worden waren und die vielen Freiflächen eine neue Stadtplanung erforderten.

Die spannende Ausstellung Radikal modern in der Berlinischen Galerie widmet sich den außergewöhnlichen Bauten, die in den 60er Jahren in Ost- und Westberlin entstanden und beleuchtet das widersprüchliche Echo, das sie hervorriefen. Planungen wie der bis heute sehr umstrittene Bau der Stadtautobahn, der den Abriss ganzer Wohnviertel erforderte, werden dort ebenso erwähnt wie utopische Ideen junger Architekten, die nicht realisiert wurden.

Georg Kohlmaier, Barna von Sartory, Rollende Gehsteige am Kurfürstendamm, Repro Bildcollage, 1969, © Georg Kohlmaier/Elisabeth von Sartory/Berlinische Galerie, Repro: Markus Hawlik

© Georg Kohlmaier/Elisabeth von Sartory/Berlinische Galerie, Repro: Markus Hawlik

So etwa das Konzept der beiden Architekten Georg Kohlmaier und Elisabeth von Sartory: Röhren mit Rolltreppen für Fußgänger – und das mitten im Westberliner Zentrum! Auch so mancher anderer Entwurf mutet wie aus einem Science-Fiction-Film an und offenbart erfrischend unkonventionelle Architekturideen.

Insgesamt zeigt die Ausstellung rund 300 Werke von ungefähr 30 Architektinnen und Architekten, Planungsbüros, Fotografen und Künstlern. Ein Besuch lohnt sich auch im Filmraum, indem teilweise sehr kultige Filmausschnite über die damaligen Reaktionen auf bestimmte Projekte gezeigt werden. Eine sehr sehenswerte Ausstellung für alle Architekturfans!

Berlinische Galerie
Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
Alte Jakobstraße 124–128
10969 Berlin
Mittwoch–Montag 10:00–18:00 Uhr; Dienstag geschlossen
Noch bis zum 26.10.2015

Filmpalast des Ostens – das Kino International in Berlin-Mitte

14 Sonntag Sep 2014

Posted by sommerdiebe in Berlin, Film, Fotografie

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Architektur, Arthouse, Berlin, Film, Fotografie, Freizeit, Geschichte, Kino, Kultur, Kunst, unterwegs

 

kino_international_9
kino_international_10
kino_international_11
kino_international_12
kino_international_6
kino_international_8
kino_international_7
kino_international_3
kino_international_5
kino_international_4
kino_international_1
kino_international_2
kino_international_13

Zum Tag des offenen Denkmals lockten heute zahlreiche Institutionen in Berlin zu kostenlosen Führungen, so auch das Kino International in Berlin-Mitte. Das einstige Premierenkino der DDR, angesiedelt an der breiten Karl-Marx-Allee, feierte bereits im vergangenen Jahr sein 50. Jubiläum und wird mittlerweile von der Yorck-Gruppe betrieben, zu der insgesamt 14 Filmkunstkinos verteilt über das ganze Stadtgebiet gehören.
Auch wenn die Yorck-Kinos schon länger zu meinen Lieblingskinos zählen (faire Preise, schön gestaltete Säle, gutes Programm mit vielen Independent-Produktionen), in das Kino International hatte ich mich bisher noch nicht verirrt. Als Charlottenburgerin bedeutet dies eben doch, eine kleine Berlin-Reise an das andere Ende der Stadt auf sich zu nehmen. Gelohnt hat sich die Fahrt aber auf jeden Fall. Das Kino International ist denkmalgeschützt und präsentiert somit immer noch den Glanz vergangener Zeiten, als Walter Ulbricht, Erich Honecker und andere hochrangige Politiker der DDR noch durch das großzüge Foyer flanierten oder den Filmpremieren jeweils in der berühmt-berüchtigten Reihe Nr. 8 (die Reihe mit der besten Sicht auf die Leinwand) beiwohnten. Knut Steenwerth, Gründer der Yorck Kinogruppe, führte fachmännisch und mit viel Sinn für Humor durch die Räumlichkeiten, u.a konnte auch der versteckte Bunker im Keller des Gebäudes (mit Plumpsklo und Waschbecken) oder der Repräsentationsraum (rote Samtsofas, DJ-Pult und Klimaanlage) für DDR-Prominenz besichtigt werden. Luxus und Repräsentation, das waren zwei wichtige Aspekte beim Erbau des Kinos – soviel wird schnell klar, spätestens als vom „Privat-Fahrstuhl“, der den Parteigenossen höchsten Komfort bot und sie so weit es ging vom gemeinen Volk fernhielt, die Rede ist. Nach gut 2 Stunden war die spannende und aufschlussreise Zeitreise in der eigenen vertrauten, manchmal aber doch sehr fremden Stadt dann vorbei, aber ich werde bestimmt wieder kommen. Das nächste Mal dann wieder als ganz normaler Kinobesucher, der sich nur einen Film anschaut und die einmalige nostalgische Atmosphäre dieses Filmpalasts des Ostens auf sich wirken lässt.

Lieblinge

  • Bye bye, Sommerdiebe.wordpress.com
  • Last-Minute-Geschenkideen für Kulturjunkies
  • Lesen 2016 - Mein persönlicher literarischer Jahresrückblick
  • Trinkkultur - Gin selber machen
  • Literatur in 300 Wörtern (35): Vendela Vida - Des Tauchers leere Kleider

Was mich bewegt

300 Wörter Alltag Architektur Arthouse Ausstellungen backen basteln Berlin Blog bloggen Buchmesse Bücher Dandys Design DIY Erzählung Erzählungen Essen Film Fotografen Fotografie Freizeit Frühling Genuss Geschichte Hamburg Internet Italien Jena Journalismus kaufen Kino Kritik Kultur Kunst Kurzgeschichten Kurzkritik Künstler lesen Lesungen Lieblingsliteraten Literatur Messina Mode Museum Musik Natur Neues entdecken Neuigkeiten nähen Paris Reise reisen Rezension Riga Rom Roman Russen schreiben Schriftsteller Schweiz Sizilien Skurriles Spaß Streetart studieren Theater Thüringen Trash trinken Truman Capote Uni unterwegs Weihnachten Weimar

Literaten, Künstler & Co.

"Life is a moderately good play with a badly written third act."
Truman Capote

Blogroll

  • 1001 Bücher
  • Alkoblog
  • Anders anziehen
  • Buzzaldrins Bücher
  • critic.de
  • Deborah in Messina
  • Farbfilmblog
  • Hörst du den Wind?
  • Kulturtagebuch
  • Lettretagebuch
  • LiesMich
  • Mein Marburg
  • Reisefüchse
  • Reisen in Deutschland
  • schurrmurr
  • Unterwegs in Sachen Kunst
  • We read Indie
  • Wirre Welt Berlin

Impressionen @ Instagram

Es wurden keine Instagram-Bilder gefunden.

Sommerdiebe Kulturblog

Sommerdiebe Kulturblog

Du möchtest auf dem Laufenden gehalten werden? Klick hier und du wirst sofort informiert, wenn es etwas Neues in meinem Blog gibt!

Schließe dich 189 anderen Followern an

Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de

Sommerdiebe – Kulturblog aus Berlin

Dieses Kulturblog aus Berlin beschäftigt sich mit einer Vielzahl von kulturellen Themen. Ich begeistere mich vor allem für Literatur, Fotografie und Kunst, weshalb es hier in erster Linie Rezensionen und Artikel zu diesen Themen zu lesen gibt. So schreibe ich regelmäßig über die schönsten Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen in Berlin. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Stöbern in meinem Kulturblog!

Folge mir auf Twitter

Meine Tweets

Bloggen auf WordPress.com.

Abbrechen
Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie