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~ Kulturblog aus Berlin

Sommerdiebe

Schlagwort-Archiv: Uni

Aus dem Alltag einer Literaturstudentin (2)

28 Sonntag Apr 2013

Posted by sommerdiebe in Alltagsgeschichten, Fotografie, Literatur

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Alltag, Arthouse, Blog, Film, Fotografie, Freizeit, Italien, Jena, Kultur, Literatur, Messina, Neuigkeiten, Sizilien, Skurriles, studieren, Uni, unterwegs

Ja, ich geb’s ja zu. Nach einem bloggingtechnisch sehr produktiven März kam ein doch sehr mauer Monat April. Bevor man nun bald wirklich das letzte Kalenderblatt des aktuellen Monats abreißen kann, lest ihr doch noch mal wieder was hier. Ich gehe im Moment in meinem Literatur, Kunst, Kultur-Studium zwar voll und ganz auf (viele tolle, aber auch fordernde Veranstaltungen! :)), aber zum Bloggen hat es irgendwie dann doch nicht gereicht. Auch sonst schwirren in meinem Kopf einfach zu viele unsortierte Dinge herum. Wie auch immer. Hier ein kurzer Einblick in mein wirres Literaturstudentenleben.

Döblin und Kafka

1. Holla! Ein paar literarisch sehr harte Brocken!

Ich hab es mir mit der Wahl meiner Kurse dieses Semester wahrlich nicht leicht gemacht. Aber warum sich nicht auch mal ein bisschen fordern? 😉 Zuerst einmal habe ich mich entschlossen, ein Seminar zum modernen Roman schlechthin zu besuchen. „Berlin Alexanderplatz“ von Alfred Döblin. Ich sag es gleich: Diesen Roman habe ich in der Vergangenheit schon mindestens zweimal angefangen zu lesen. Und immer nach ca. 30 Seiten frustriert beiseite gelegt. Kryptisch bis zum geht nicht mehr. Bewusstseinsströme. Mittendrin plötzlich ein Wetterbericht (?) und Statistiken der Stadt Berlin. Nun habe ich mich allerdings doch durchgerungen – alle guten Dinge sind bekanntlich drei – und muss sagen: bisher läuft die Lektüre wirklich um einiges besser als die letzten Male.

Und dann auch noch Kafka! Auch wahrlich keine leichte Kost. Hier habe ich mittlerweile festgestellt, dass die kürzesten Texte (die teilweise nur aus etwa 1-5 Sätzen bestehen) die schwierigsten sind und die, die die meisten Fragezeichen im Kopf auftauchen lassen. Aber literarisch ist es auf jeden Fall interessant. Mal sehn, wie das so weiter geht.

Woody Allen

2. Film, Film, Film!

Nein, keine Sorge. Meiner akuten Filmsucht werde ich in diesem Semester auf jeden Fall auch weiter frönen. Ich steige gerade in die Grundlagen der Filmanalyse ein. Analysiert werden Filme von Woody Allen. Muss ich dazu sagen, dass dieser zu meinen Lieblingsregisseuren gehört? Angucken muss (achwas, was heißt muss? Ich darf!!! Welch Freude!) jede Woche einen Film angucken! 🙂 Nach diesem Semester werde ich also denk ich bestens über das Werk Allens Bescheid wissen. Vielleicht schafft es dann ja auch die eine oder andere Rezension in das Farbfilmblog!

Desweiteren habe ich mich bei den Philosophen eingeschummelt und erfahre in einer spannenden Vorlesung etwas über die „Philosophie des Films“. Dies ist um vieles packender, als es zunächst vielleicht klingen mag. Diskutiert werden Fragen wie „Was ist Filmkunst?“ oder „Was macht einen Film zu einem künstlerischen Werk?“. Garniert wird dies mit kurzen Ausschnitten aus bedeutenden Werken der Filmgeschichte. Bekomm ich keine Credits für, aber egal! Macht Spaß. Dafür steh ich doch gerne mal ein bisschen eher auf 😉

Gassi gehen mit Wildschweinen - kleine Scherze am Wegesrand...

Gassi gehen mit Wildschweinen – kleine Scherze am Wegesrand…

3. Jena mal touristisch

Dass Jena sehr touristisch ist, ist natürlich leicht übertrieben. Aber die letzten beiden Wochenenden hatte ich dieses Gefühl. Schlichtweg aus dem Grund, weil ich Reiseführerin für diverse Besucherinnen und Besucher aus Berlin gespielt habe. Da sieht man die eigene Studienheimat plötzlich nochmal mit anderen Augen, da man sich fragt: Was zeige ich bloß? Was ist repräsentativ für das Leben in Jena? Die altehrwürdige Uni? Meine schnucklige WG-Küche? Oder doch der idyllische Paradies-Park? Von Thüringer Rostbratwurstessen über Wanderungen auf beliebte Aussichtspunkte und Touren durch gemütliche Studentenkneipen habe ich jedenfalls sämtliche Register gezogen, die Stadt Jena von ihren schönsten Seiten zu zeigen.

Messina

4. Italien, ich komme!

Dies sage ich mir zumindest laufend, denn vorher rollt da leider noch eine enorme Bürokratie-Welle auf mich zu. Erasmus-Formulare, Uni-Anmeldeformulare, Transcript of Records und wie diese Dinge alle so klangvoll heißen: Mir steht noch viel Gerenne bevor. Aber was soll’s. Den nächsten Winter (ab Oktober) werde ich, wenn alles gut läuft, im hoffentlich sonnigen, aber in jedem Fall schneefreien (!) Messina auf der Insel Sizilien verbringen. Immer wenn ich wieder mal zwischen den lauter Formularen zu versinken drohe, schaue ich mir zur Motivation schöne Sizilien-Fotos an. An den zwar schon vorhandenen, aber sicher noch zu vertiefenden Italienischkenntnissen wird derzeit noch intensiv gefeilt. Achja. Das wird schon. Die Vorfreude steigt. (und ein Blog über Messina wird’s dann auch geben. Versprochen!)

So, damit hoffe ich, dass ich bald wieder frische Ideen für Rezensionen oder ähnliches habe. Macht’s gut! Bis bald! 🙂

Aus dem Alltag einer Literaturstudentin

24 Mittwoch Okt 2012

Posted by sommerdiebe in Alltagsgeschichten, Fotografie, Literatur

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Alltag, Arthouse, Film, Fotografie, Freizeit, Jena, kaufen, Kino, Kultur, lesen, Literatur, Neuigkeiten, studieren, Theater, Uni, unterwegs, Weimar

Nach zweiwöchiger Blogging-Pause melde ich mich nun endlich wieder zurück! Mein allerliebster Laptop ist endlich wieder heile und lässt sich dank eines nigelnagelneuen Grafikchips wieder hochfahren – und ich kann wieder meiner akuten Social Media-/Blog-/Internetsucht frönen. Juhu! Da ich derzeit leider wenig Inspiration für Buch-/Film-/Kunst-Artikel habe, hier erstmal eine kurze Zusammenfassung, was sich in der letzten (internetfreien) Zeit so zugetragen hat. Kurz und knackig…die gewonnenen Erkenntnisse einer frischgebackenen Literaturstudentin:

1. Literaturstudium heißt vor allen Dingen: lesen, lesen, lesen!

Eigentlich ja klar, aber irgendwie hatte ich diese unbestreitbare Tatsache im Laufe meines Orientierungsjahres fernab der Literaturwissenschaft ein wenig vergessen… Mittlerweile habe ich schon damit begonnen überaus schön anzusehende Bücherpyramiden auf meinem Nachttisch zu errichten – und die nächste Amazon-Buchbestellung kommt bestimmt… Uff! An Lesestoff kommt da einiges auf mich zu, vor allem viele deutsche Klassiker: Goethe, Schiller, Fontane, Storm…um nur einige wenige zu nennen. Gottfried Keller und seinem fast 800-Seiten starken Wälzer „Der grüne Heinrich“ habe ich jedenfalls schon den Kampf angesagt. Bis Dezember habe ich glücklicherweise ja noch Zeit mich voll und ganz auf meinen Lesestoff zu stürzen. Versteht also bitte, wenn ich hier im Blog nicht mehr ganz so viele Buchrezensionen reinstellen werde…privat lesen neben der Uni ist wohl erstmal nicht 😉

2. Jena ist eine kleine, aber feine Studentenstadt – mit gutem Kulturangebot!

Schöne gemütliche Kneipen und Cafés, in denen durchaus auch mal Film- oder Konzertabende stattfinden und oben drauf noch ein wunderbares Arthouse-Kino (Kino im Schillerhof! In nicht mal 4 Wochen schon 4mal da gewesen!) – ja, hier lässt sich’s aushalten. Freue mich auch sehr, dass ich schon zwei Gleichgesinnte gefunden habe, die sich ebenso sehr für Filme begeistern wie ich und mit denen man die gesichteten Filme danach bei einem schönen Bierchen diskutieren kann. 🙂
Nun gut, ansonsten ist Jena trotz der laut Wikipedia rund 100.000 Einwohner dennoch recht klein. Dies sieht man daran, dass es durchaus normal ist, innerhalb einer doch sehr überschaubaren Zeit bestimmten Menschen mehrmals völlig ungeplant über den Weg zu laufen. Erinnert mich dunkel ein wenig an Marburg…

3. Schnipp schnapp, Haare ab!

Eigentlich hatte ich ja mit der festen Vorstellung, „nur die Spitzen“ schneiden zu lassen, einen Jenaer Friseursalon betreten. Es sollte anders kommen. Die überaus nette und kompetente Friseurin schaffte es doch tatsächlich, vielleicht auch dank ihres liebenswürdigen thüringischen Dialekts, der mir sofort sympathisch war, mich von einem Kurzhaarschnitt zu überzeugen. Neue Umgebung, neue Haare – warum eigentlich nicht? Ich ließ mich auf das Experiment ein und habe es nicht bereut. Eine neue Stadt macht eben auch mutig!

4. Weimar ist gleich um die Ecke!

War in den letzten Wochen jetzt schon dreimal in der Nachbarstadt Jenas. Zum einen, um eine neue alte Bekannte aus Marburg wieder zu treffen (hachja..nochmal in alten Unikino-Zeiten schwelgen!). Zum anderen, um die Stadt zu erkunden und den Zwiebelmarkt (DAS Volksfest Weimars/Thüringens) zu besuchen. Weimar ist als Stadt auf jeden Fall sehr gemütlich und im Gegensatz zu Jena auch einen Tick beschaulicher. 20 Minuten Bahnfahrt, ein überaus vielversprechendes Theater – ich komme wieder!

Soo..werde mich jetzt wieder meinem Bücherstapel widmen. Bis bald und beste Grüße aus Jena! Eure Deborah 🙂

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